15.4.1878 | Geburt von Robert Otto Walser in Biel (Schweiz). |
1892 | Lehre bei der Bieler Filiale der Berner Kantonalbank bis 1895. |
22.10.1894 | Tod der Mutter Elisa Walser Marti. |
1895/96 | Vergeblicher Versuch, in Stuttgart (Deutschland) Schauspieler zu werden. Anfang Oktober 1896 Fußwanderung zurück in die Schweiz. Bis 1905 mehrheitlich Aufenthalt in Zürich. |
8.5.1898 | Erste Veröffentlichung: Anonymer Abdruck einiger Gedichte im »Sonntagsblatt des ›Bund‹«, Bern. Daraufhin Kontakte zu Franz Blei und der Zeitschrift »Die Insel« in München. |
1899 | Mehrmonatiger Aufenthalt in Thun (Schweiz); ab Herbst bis Frühjahr 1900 in Solothurn (Schweiz). |
1901 | Reisen nach München und Berlin. |
1902 | Die Prosastücke Fritz Kochers Aufsätze, Der Commis und Ein Maler erscheinen im »Sonntagsblatt des ›Bund‹«; weitere erscheinen in der »Insel«. |
1903 | Einige Monate Fabrikangestellter in Winterthur (Schweiz). Danach »Gehülfe« beim Erfinder Carl Dubler in Wädenswil am Zürichsee. |
1904 | Anstellung als Commis bei der Zürcher Kantonalbank in Zürich. Publikation des ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze im Insel Verlag, Leipzig, sowie einige weitere Veröffentlichungen. |
1905 | Übersiedlung nach Berlin. Besuch einer Dienerschule; anschließend bis Ende Jahr Diener auf Schloss Dambrau in Oberschlesien (heute: Polen). |
1906 | Niederschrift des Romans Geschwister Tanner. Walsers Lektor beim Verlag Bruno Cassirer ist der Dichter Christian Morgenstern. |
1907 | Publikation des ersten Romans, Geschwister Tanner, im Verlag Bruno Cassirer in Berlin. Bis 1910 zahlreiche Beiträge in literarischen Zeitschriften »Schaubühne«, »Kunst und Künstler«, »Neue Rundschau«, »Zukunft«, »Simplicissimus« etc.). |
1908 | Der zweite Roman, Der Gehülfe, erscheint bei Bruno Cassirer, Berlin. |
1909 | Der dritte Roman, Jakob von Gunten, und der Band Gedichte erscheinen im Verlag Bruno Cassirer, Berlin. |
1913 | Rückkehr in die Schweiz. Zunächst bei der Schwester Lisa in Bellelay im Berner Jura, später bis 1920 Bezug einer Mansarde im Hotel Blaues Kreuz in Biel. Beginn der Freundschaft mit Frieda Mermet. Der Band Aufsätze erscheint im Kurt Wolff Verlag in Leipzig. |
28.1.1914 | Tod des Vaters Adolf Walser. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs wiederholt Einberufungen zu mehrwöchigem Militärdienst. Der Band Geschichten erscheint bei Kurt Wolff in Leipzig. Vorbereitung der Prosasammlung Kleine Dichtungen bei Kurt Wolff. Dafür (auf Empfehlung von Hermann Hesse) Preis des »Frauenbundes zur Ehrung rheinländischer Dichter«. Erstausgabe für den Frauenbund 1914; im Jahr darauf erscheint die zweite Ausgabe. |
1916 | Die Sammlung Prosastücke erscheint im Rascher Verlag, Zürich. Zahlreiche Veröffentlichungen vor allem in Schweizer Blättern. |
1917 | Publikationen der Sammelbände Der Spaziergang im Huber Verlag, Frauenfeld (Schweiz), und Kleine Prosa im Francke Verlag, Bern. |
1918 | Die Sammlung Poetenleben erscheint im Huber Verlag. Niederschrift des Romans Tobold (verschollen). |
1920 | Die Dramensammlung Komödie erscheint im Verlag Bruno Cassirer in Berlin und der Prosaband Seeland bei Rascher in Zürich (rückdatiert 1919). |
1921 | Umzug nach Bern. Niederschrift des Romans Theodor (verschollen). |
1925 | Erscheinen des letzten Buches, des Sammelbandes Die Rose, im Rowohlt Verlag in Berlin. Niederschrift des unpubliziert gebliebenen Räuber-Romans in sehr stark verkleinerter Sütterlinschrift; Herstellung weiterer sogenannter »Mikrogramme«. |
1929 | Eintritt in die Heil- und Pflegeanstalt Waldau, Bern, nach einer schweren psychischen Krise. Deutlicher Rückgang der dichterischen Produktion und Veröffentlichungen. |
1933 | Überführung in die Heil- und Pflegeanstalt Herisau (Schweiz), anschließend Entmündigung. Aufgabe der schriftstellerischen Tätigkeit. |
1936 | Erster Besuch des Publizisten Carl Seelig bei Robert Walser. Beginn der gemeinsamen Wanderungen durch die Ostschweiz. |
1944 | Übernahme der Vormundschaft durch Carl Seelig nach umfassender Bürgschaftserklärung. |
25.12.1956 | Tod auf einem Spaziergang im Schnee. Carl Seelig betreut den Nachlass. |
1966 | Gründung der Carl Seelig-Stiftung durch den Rechtsanwalt Elio Fröhlich. |
1973 | Gründung des Robert Walser-Archivs durch die Carl Seelig-Stiftung. |
2004 | Umbenennung der Carl Seelig-Stiftung in Robert Walser-Stiftung Zürich. |
2009 | In Folge des Umzuges der Stiftung von Zürich nach Bern erfolgt die Umbenennung der Stiftung in Robert Walser-Stiftung Bern. |
18.09.2009 | Eröffnung des Robert Walser-Zentrums in Bern. |
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